2018 Ehrengäste: Pair O’Dice

Eva ist eine Art umgekehrte Superheldin – des Tags bekämpft sie das Verbrechen, doch sobald die Sonne sinkt, verwandelt sie sich in eine einfache, biedere Bürgerin. Aber die Täuschung reicht noch eine Schicht tiefer, denn in den finstersten Stunden der Nacht fertigt sie unheilvolle Lieder, mit denen sie ihre arglosen Zuhörer in Grauen, Schwermut und Verzweiflung zu stürzen trachtet. Ihr Waffenarsenal ist beträchtlich, aber ihr brillianter Plan, ein Instrument für jeden Tag des Jahres zu besitzen, ist noch nicht aufgegangen, da weder der Kampf gegen Mordgesellen noch das Dasein als böser Erzkomponist finanziell so einträglich ist wie man meinen sollte.  Selbst wenn sie sich endlich dem Schlafe ergibt, findet ihr Geist keine Ruhe, und mit etwas Glück mag es sein, dass sie Euch mitnimmt auf eine ihrer klaren Traumreisen durch das Dämmerreich.

Pair o’Dice ins Paradis! (Die Französischen Alpen)

Bei Rafael handelt es sich um einen notorischen Nerd, qualifizierten Welthinterfrager und hochstufigen Wissensjunkie. In besonderem Maße hat es ihm die Linguistik angetan, wobei die Nützlichkeit einer Sprache bisweilen in inversem Verhältnis  zu der Wahrscheinlichkeit seiner Befassung mit selbiger zu stehen scheint (zu den prominentesten Vertretern seiner Sammlung zählen Niederländisch, Isländisch und Sumerisch), aber auch sonstiges obskures Wissen – gleich welchem Fachbereich zugehörig – wird von ihm gierig aufgesogen.  Bereits im zarten Alter von sieben Jahren verfiel er rettungslos dem Lockruf der Welt im Innern des Kristalls. Er hat sie schließlich zu seiner Profession gemacht – heute ist sein Beruf für ihn ein Kinderspiel. Optisch mittig zwischen Adonis und Waldschrat zu verorten, ziert seinen Rücken eine Tätowierung, die jedem Yakuzaboss zur Ehre gereichen würde.  Seine sanfte Art täuscht über seine latente Gefährlichkeit hinweg – tatsächlich beherrscht er die Fechtkunst, Kendo, Kung Fu, Flamenco, Taiji und Capoeira und er wird nicht zögern, sämtliche dieser Techniken auf diejenigen zur Anwendung zu bringen, die es wagen, der Convention fernzubleiben.

Gemeinsam haben beide ihr Herz in Heidelberg verloren und bislang nicht wieder aufgefunden. In ihrer knappen Freizeit kultivieren sie multiple Persönlichkeiten und eine seltsame Besessenheit für vielseitige geometrische Gebilde. Gelegentlich singen sie auch zusammen.

. . . und dann ist da noch Talea, ihr zweisprachiges, posaunierendes, ballonverknotendes, bäumeerklimmendes, tierliebes Karate-Mädchen. Beide könnten tagelang mit ihr angeben, also sprecht sie besser nicht auf dieses Thema an.

 

 

 

 

 

 

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Das Frühlingsfest der Filksmusik