2014 Ehrengast: Pavlov’s Duck

Pavlov’s Duck ist ein Filk-Duo aus der ehrwürdigen  Kaiserstadt Aachen. Thesilée und Peredar, nicht erst seit ihrer Heirat ein eingespieltes Team, begannen ihre Duo-Karriere ursprünglich als Überrest der einstmals stolzen Gruppe Lord Landless, die sich 2011 schweren Herzens zur Trennung entschloss, nachdem Arbeitsalltag und deutsche Geographie es unmöglich machten, noch gemeinsame Probentermine zu finden. Seitdem haben Pavlov’s Duck bewiesen, dass sie mitnichten nur Lord Bandless sind, und nicht minder böse als ihre Vorgänger. Sie singen Lieder über so ziemlich alles, solange dabei gestorben wird, und freuen sich, euch auf zum DFDF 2014 zu gruseln, erfreuen und unterhalten.

Thesilee
Im wahren Leben hat Thesilée den Schritt von der Bibliothekarin zur freien Autorin vollzogen und nutzt jede sich bietende Gelegenheit, um über ihre Geschichten zu reden … und zu reden … und zu reden. Von klein auf von ihren Eltern zur Folkerin erzogen, wurde sie 1999 mit dem Filk bekanntgemacht, als ein Freund ihr ihre allererste Con zum Geburtstag schenkte, und hat sich seither dort häuslich niedergelassen. Das Gitarrenspiel macht sie mit links, außerdem singt sie und schreibt den Großteil der Lieder von Pavlov’s Duck. Sie ist auch ein Freund von Wortspielen.

Peredar
Während Thesilée eine arge Rampensau sein kann, ist Peredar ihr ruhiger Gegenpart. Hauptberuflich ein Ingenieur der Medizintechnik, steht er in der langen Tradition von Geeks und Naturwissen-schaftlern im Filkdom, seit er 2003 von Thesilée auf seine erste Con mitgeschleift wurde. Beide sind dem Rollenspiel verfallen und ebenso berüchtigte wie nimmermüde Quellen des allernützlichsten Wissens. Peredar spielt so ziemlich alles, was Tasten hat, vom Akkordeon einmal abgesehen, und hat gelernt, geduldig zu bleiben, wenn Thesilée ihm aufträgt, »Diddly-daddly diddly-daddly klong klong klong« zu spielen, statt ihm endlich einmal Noten aufzuschreiben. Manchmal darf er sogar auch singen. Und Wortspiele machen.

Beide sind begeisterte Chorsänger und hoffen, ein paar angenehme Harmonien für euch zu erzeugen, um euch derart sanft einzulullen, dass euch all das Blut, das aus ihren Liedern trieft, nichts mehr ausmacht. Thesilée hat ein großes Interesse an großen und kleinen Katastrophen, die vortreffliches Material für Lieder abgeben, und so hat sie sich auch nicht entgehen lassen, Lieder wie The Wreck of the Crash of the Easthill Mining Disaster ins Deutsche zu übersetzen. Ihr könnt euch auch auf ein paar neue Übersetzungen von ihr freuen, zusätzlich zu ihrem eigenen Material. Dazu ein paar kitschige Liebeslieder und etwas ernstere Töne …

Aber vor allem erwartet euch Spaß. Seht, wie Thesilée mit den Augenbrauen wackelt! Seht, wie Peredar mit stoischer Miene am Klavier steht, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken! Und, wie immer: Singt mit. Die Texte sind einfach. Und wenn ihr sie nicht kennt, singt einfach »Tod, Tod, Tod, Tod, Tod, Tod, Tod …« – es wird schon passen. Ansonsten versucht es mit »Schweinepest«. Oder »Oliver Kahn«.

Denkt an eure Glöckchen! Pavlov’s Duck freuen sich aufs DFDF 2014. Und auf euch.

(Text: Thesilée, Fotos: Wolfgang Weisselberg)

Das Frühlingsfest der Filksmusik